"Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm"
(1Joh 4,16)
In diesen Worten aus dem ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen.
Zitat aus: DEUS CARITAS EST VON PAPST BENEDIKT XVI
Wir als Katholischer Hort orientieren uns am christlichen Menschenbild
Das Bild vom Menschen prägt die Arbeit und die Beziehungen in unserem Hort. Im Zentrum steht der Mensch als Person mit seiner unverlierbaren, von Gott geschenkten Würde. Diese Würde ist nicht abhängig von der persönlichen Entwicklung eines Kindes oder den Leistungen einer Mitarbeiterin, da Gott keine Vorbedingungen stellt. Gott lädt Kinder und Erwachsene dazu ein, entsprechend der eigenen Würde zu leben. Es bedeutet, die eigenen Talente und Fähigkeiten zu entwickeln und einzubringen sowie die geschenkte Freiheit in Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber wahrzunehmen. Menschsein verwirklicht sich in vielfältigen zwischenmenschlichen Beziehungen in der Familie, im Beruf, in der Nachbarschaft, in der politischen Gemeinschaft, im Zusammenleben unterschiedlicher Meinungs- und Interessengruppen, Kulturen und Religionen. Wir, als eine Einrichtung der Caritas bejahen diese Vielfalt. Wir erstreben mit allen Menschen guten Willens ein solidarisches Miteinander, in dem Vorurteile keinen Platz haben und Minderheiten geschützt werden, in dem alle am Gemeinwohl teilhaben und ihren Beitrag dazu leisten.
Als katholischer Hort setzen wir dieses Menschenbild in unserer Einrichtung um.
Als bayrischer Hort arbeiten wir zudem auf folgenden Grundlagen:
In Bayern ist der Bildungsauftrag von Kindertageseinrichtungen in dem Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und in dessen Ausführungsverordnung gesetzlich verankert. Zudem sind für unsere Arbeit mit Kindern die Bayerischen Bildungsleitlinien (BayBL) und für Horte insbesondere die Empfehlungen für die pädagogische Arbeit in bayerischen Horten die Grundlage. Oberstes Bildungs- und Erziehungsziel ist der eigenverantwortliche, beziehungs- und gemeinschaftsfähige, wertorientierte, weltoffene und schöpferische Mensch. Er ist fähig und bereit, in Familie, Staat und Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen und offen für religiöse und weltanschauliche Fragen. Zentrale Aufgabe an allen Bildungsorten ist es, Kinder über den gesamten Bildungsverlauf hinweg in ihren Kompetenzen zu stärken. Die Akzentsetzung verändert sich entsprechend dem individuellen Entwicklungsverlauf sowie den Bedürfnissen und Ressourcen des Kindes.